Stadterlebnisweg

Gemütlich die Altstadt von Scheibbs erkunden

Mitten durch die malerische, von der Renaissance geprägten Altstadt führt dieser Eisenstraße-Themenweg, der Sie in vergnüglicher Weise auf die Spuren des Handels in Scheibbs hinweist. Dass der ein- bis zweistündige Spaziergang durch die Geschichte der Stadt nicht allzu strapaziös wird, dafür sorgen gemütliche Kaffeehäuser und Gasthäuser, die zum Verkosten von kulinarischen Spezialitäten einladen.

Der Rundgang beginnt in der Nähe des Bahnhofs an der Erlafpromenade, wo man die schönste Aussicht auf Scheibbs und die umliegenden Berge genießt. Dann spaziert man über die Erlauf in die Hauptstraße, weiter über verwinkelte Gassen zum Flecknertor und entlang der Stadtmauer mit ihren Türmen zum Schloss und zur mächtigen Stadtpfarrkirche. Abschließend gelangt man zum Eisenstraße-Inforaum im Schützenscheibenmuseum am Rathausplatz und erreicht über den so genannten "Sandsteg" wieder den Ausgangspunkt des Spaziergangs.

Zum Thema: 1448 erließ Friedrich III. die „Gäuhandelsfreyhait Scheybs“, und ab 1538 mussten alle überschüssigen Lebensmittel aus dem Umkreis von vier Meilen um die Stadt ins ferne Innerberg (Eisenerz) geliefert werden. Umschlagplatz war hierfür der Scheibbser Markt. So stieg der kleine Ort zu einem der wichtigsten Handelsplätze der Monarchie auf. Einflussreiche Eisen- und Provianthändler hatten hier ihren Sitz. Der „Proviant“, der auf der „Dreimärktestraße“ Richtung Erzberg rollte, brachte Wohlstand und Macht. Zeitweise soll der Wert eines „Scheibbser Metzen“ (die Maßeinheit entsprach 61,5 Liter) die einschlägigen Preise des Getreides in der gesamten Donaumonarchie geregelt haben. Einige der insgesamt zwölf Eisen- und Provianthandelshäuser zeugen noch heute vom einstigen Wohlstand der Stadt. Am besten lassen sich die Spuren der Vergangenheit im Rahmen einer Stadtführung erkunden, die gegen Voranmeldung beim Kultur- & Gästeservice jederzeit möglich ist.

Öffnungszeiten
Ganzjährig

Preise
Frei zugänglich